Montag, 18. März 2024

Meine Woche (KW 11/24)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Kino besucht, Spaziergänge in Köln (Südstadt, Deutz, Vogelsang). 


>Am Poller Kirchweg, Deutz. Im Grunde ist hier "nichts". Die alten, noch existierenden alten Holzhallen stehen längst leer. Aber allein die unter der geschädigten Kastanienallee an der Rheinwiese herumspazierenden Fußgänger*innen zwischen Severinsbrücke und Südbrücke lohnen anscheinend zumindest bei schönerem Wochenendwetter den Betrieb einer mobilen Kaffeebude, wenn die Drehbrücke nicht gesperrt ist.<

Gesehen: im Kino „Der Zopf“ (Bericht), „Maria Montessori“. 

Gegessen: Kantinen-Highlight „Rheinischer Linseneintopf mit frischem Gemüse und Kartoffeln dazu eine Bockwurst und ein Brötchen“. 4.10 €. Auf jeden Fall eines meiner favorisierten Gerichte, gibt’s aber höchstens 2 mal im Monat. 

Getrunken: Kaffee, Tee, heiße Zitronen-Orangen-Kiwi (selbst gepresst). 

Gehört: Musik von Catherine Ribeiro & Alpes, Cherche-Lune, Wovenhand, Wucan, The Young Gods. 

Gelesen: im Kölner Stadtanzeiger. 

Gefunden im öffentlichen Bücherschrank: Antonio Tabucchi's Roman „Erklärt Pereira“. 

Gekauft: nichts > 20 €, aber an der Balkonbepflanzung wurde gearbeitet, eine Kuhschellen- und eine Lupinen-Pflanze bei Dingers gekauft. 

Gegangen: durchschnittlich 7.600 Schritte/Tag (7.300 – 8.200). 

Gefühlt: zeitweise krank. Habe mir einen Schnupfen-Virus eingefangen, der mich besonders MI/DO niederstreckte; daher musste auch der Besuch beim Bruder ausfallen. 

Fazit: krankheitsbedingte Nur-3-Tage-Arbeitswoche.

Im Kino: Maria Montessori

Léa Todorov's Film handelt – auszugsweise – vom Leben dieser berühmten Reformpädagogin, die als eine der ersten italienischen Frauen Medizin studieren durfte. Vorwiegend dürfte er in den Jahren 1900-1910 spielen. 

In der ersten Hälfte des Films ist die Frau (Jasmine Trinca) fast ausschließlich in Arbeit mit geistig und motorisch behinderten Kindern zu sehen. Zusammen mit ihrem (heimlichen) Liebhaber leitet sie eine pädagogische Einrichtung in Rom. 

In der zweiten Hälfte wird der Film interessanter, denn sie weigert sich aus grundsätzlichen Erwägungen heraus ihren Partner zu heiraten, obwohl sie ein Kind haben. Dies führt zur Trennung, doch sie erhält Unterstützung von einer Pariser Edel-Kurtisane (Leïla Bekhti), die ihre behinderte Tochter in der Einrichtung unterbringen konnte und ihr Mut macht, ihre pädagogischen Konzepte offensiv zu verteidigen und zu vermarkten. 

Dieser Film handelt von starken Frauen, die ihrer Zeit voraus waren. Dennoch hätte er mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn er mehr aus dem Leben der Frau abgebildet hätte, beispielsweise ihre Flucht aus Italien und ihr darauf folgendes mehrjährige Wirken in Indien. Aber natürlich war sie damals, in den 1940er Jahren, schon eine alte Frau. 

Etwas mehr Ambivalenzen und Zwischentöne hätten dem Werk gewiss mehr Spannung verliehen“, meint kino-zeit.

Sonntag, 10. März 2024

Meine Woche (KW 10/24)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, Kino besucht, Spaziergang in Köln (Südstadt, Humboldt, Deutz), gewandert um Obermaubach (Bericht). 

Gesehen: im Kino „Only the River Flows“ (Bericht), „The Zone of Interest“.


>Es ist in Verlängerung der Südbrücke nicht mehr viel da von den Gebäuden am Deutzer Hafen. Sie wurden in den letzten 1, 2 Monaten zu Recycling-Kies verarbeitet. Die Gegend hat jetzt ihren maroden Industriebrache-Charme verloren<

Gelesen: in Margaret Atwood's Roman „Die Zeuginnen“, in Haruki Murakami's Roman „Kafka am Strand“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gegessen: Kantinen-Highlight „Seelachsfilet gebraten mit grünen Bohnen dazu Senfsauce und Bratkartoffeln“. 

Getrunken: Kaffee, Tee. 

Gehört: Musik von Catherine Ribeiro & Alpes, Chalice, Charity Children. 

Gekauft: nichts > 20 €, aber zwei kleine Fliedersträucher für den Balkon bei Aldi/Rewe gekauft. 

Gegangen: durchschnittlich 10.300 Schritte/Tag (7.900 – 12.800). 

Gefühlt: geht so, manchmal diverse Schulter-/Nackenprobleme und Durchblutungsstörungen. Nach langer Zeit versuche ich es vorsorglich mal wieder mit Kompressionsstrümpfen. 

Fazit: Normalo-Arbeitswoche mit KVB-/Bahn-Streiktagen, an denen ich zu Fuß „Home – Arbeit“ pendeln musste bzw. sinnigerweise nicht nach Krefeld fahren wollte.

Samstag, 9. März 2024

Im Kino: The Zone of Interest

An diesem Film von Jonathan Glazer, der vom Leben der Familie Rudolf Höß zu seiner Zeit als Ausschwitz-Lagerkommandant (1940-44) erzählt, scheiden sich die Geister. Die Kritiker loben ihn und er ist für viele Oscars nominiert. Das lockt viele Zuschauer in die Kinos, doch nach google gibt es eine große Zuschauergruppe, die den Film sehr gut fand und eine ebenso große Gruppe, die den Film sehr schlecht fand. Ich selbst tendiere zu einer gehoben mittleren Bewertung. 

Man muss sehen, dass die Menschen in der Führungsriege der Nazis und deren Umfeld oftmals offensichtlich Meister der Verdrängung waren und der Film dies hervorragend rüberbringt. Sie inszenierten quasi-normales Familienleben mit Kindern, Haus und schönem Garten direkt neben der KZ-Mauer oder in prunkvollen Bällen in Berlin und planten akribisch, Millionen von Menschen in Gaskammern zu ermorden und zu verbrennen, was wiederum im Vorfeld besondere Herausforderungen für die Logistik, aber auch für die technische Ausstattung der Öfen mit sich brachte. Auch hierzu gibt es Szenen im Film. 

Man kann aber auch zu dem Ergebnis kommen, dass die Inszenierung des Privatlebens der Familie Höss nicht besonders prickelnd ist und die Leistungen der Schauspieler:innen sich hier im mittleren Niveau bei oft eher banalen Dialogen bewegen. Besonders in der ersten Hälfte ist der Film oft eher langweilig, wenn er im Haus und Garten spielt. Das mag sogar wirklichkeitsnah sein, ist aber nicht kennzeichnend für einen interessanten Film. 

Es ist ein bemerkenswerter Kniff des Films, das Leben im KZ nicht zu zeigen, sondern nur die qualmenden Schlote der Öfen sowie die Geräuschkulisse zu vertonen, die im Garten des Lagerkommandanten ankommt. Das macht ihn vielleicht einzigartig, aber nicht unbedingt oscar-reif. 

Die New York Times stellt zum Ehepaar Höß und dem Film fest: „Sie sind Bösewichte, Punkt. Und wie so viele andere Filme, ob Mainstream oder nicht, ist auch dieser von seinen Bösewichten fasziniert, weit mehr als von ihren Opfern, deren Leiden hier weitgehend auf den Ton reduziert wird“ (translated by google).

Montag, 4. März 2024

Meine Woche (KW 09/24)

Gemacht: gearbeitet, eingekauft, mit Petra den Bruder in Krefeld besucht, gewandert um Nideggen (Bericht). 


>Felsenweg im Rurtal bei Abenden, Nord-Eifel. Gestern war zweifellos der bisher schönste und wärmste Wochenendtag in diesem Jahr.<

Gesehen: DVD's „Aviator“, „Happy-Go-Lucky“, „It`s A Free World“, "Tideland“, im TV Frauenfußballspiel „Deutschland – Niederlande“. Man kann nicht behaupten, dass der DVD-Player gerade ordentlich läuft.

Gelesen: in Margaret Atwood's Roman „Die Zeuginnen“, in Haruki Murakami's Roman „Kafka am Strand“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Gegessen: Kantinen-Highlight vielleicht „6 Stück Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut dazu Kartoffelpürree und Senf“. 

Getrunken: Kaffee, Tee. 

Gehört: Musik von Catherine Ribeiro & Alpes, Céline Rudolph, Chalice. Bericht des Betreuungsteams im Krefelder Krankenhaus. Besondere aktuell erkennbare Beeinträchtigungen meines Bruders wurden nicht berichtet; vielmehr dürfte es sowohl mental als auch physisch Langzeitbelastungsprobleme geben, so dass „echtes“ Arbeiten wahrscheinlich nicht möglich ist und die Reha-Phase vermutlich noch bis in den Sommer anhalten wird. 

Gekauft: nichts > 20 €, aber einige Balkonpflanzen wie eine blaufarbige Clematis bei Bauhaus/Hürth. 

Geappt: Ausweis-App (erforderlich für Anmeldung im Portal der Deutschen Rentenversicherung). 

Gegangen: durchschnittlich 9.000 Schritte/Tag (6.200 – 13.700). 

Gefühlt: manchmal unangenehme Schulter-/Nackenprobleme. 

Fazit: relativ entspannte 4-Tage-Arbeitswoche.